Streiks im Jahr 2024: Flughafen-Personal legt erneut die Arbeit nieder

Das Jahr 2024 hat begonnen und es ist zu erwarten, dass es von Streiks geprägt sein wird. Bereits in verschiedenen Branchen wurde die Arbeit niedergelegt und der Februar scheint dem Flughafen-Personal zu gehören, da es zum dritten Mal in diesem Monat zu Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen kommt.

Der Dienstag, 20. Februar, steht erneut im Zeichen des Streiks, da Verdi das Bodenpersonal der Lufthansa erneut zum Warnstreik aufgerufen hat. Die Beschäftigten sollen von Dienstag 4 Uhr bis Mittwoch 7.10 Uhr erneut die Arbeit niederlegen. Dies betrifft sieben Flughäfen gleichzeitig, darunter Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin, Stuttgart sowie die NRW-Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn. Der Grund dafür sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich, sowie eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Verdi führt die Rekordgewinne der Lufthansa sowie die Arbeitsverdichtung als Argument an. Trotz eines verbesserten Angebots der Fluggesellschaft konnte keine Einigung erzielt werden.

Die nächste Verhandlungsrunde steht bereits in Kürze an, jedoch fühlen sich die Bodenbeschäftigten von der Konzernleitung vor den Kopf gestoßen. Laut Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky sollen die Bodenbeschäftigten mit Einstiegsstundenlöhnen von teils 13 Euro noch nicht einmal die Preissteigerungen der letzten Jahre ausgeglichen bekommen. Die Gewerkschaft kritisiert die Lufthansa dafür, dass sie keinen Spielraum für Verhandlungen gelassen habe, während die Airline den erneuten Warnstreik als bitter für die Gäste bezeichnet, da bereits ein weitreichendes Angebot vorgelegt wurde.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob eine Einigung erzielt werden kann, um weitere Streiks zu verhindern. Die Lage ist angespannt und betrifft nicht nur die Flughafenbeschäftigten, sondern auch die Reisenden, die von den Streiks betroffen sind. Wir werden die Entwicklungen im Auge behalten und über weitere Informationen berichten.

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